wanderlust = n, [won-der-luhst], a strong innate desire to rove or travel about

17.02.2016

To be continued: hier drück ich (immer noch) auf Play

Tape #1 - Fundstück in meiner CD-Sammlung © diekremserin on the go

Früher Zugang zu Musik

Geprägt wurde mein Musikgeschmack ganz bestimmt von meinen Eltern. In sonntäglichen Platten (=Vinyl)-Sessions durfte ich zwischen The Who, David Bowie, Queen, Joan Baez, Janis oder Jimi wählen. Oder musste wissen welches Lied denn da aus den Lautsprechern dröhnte sobald die Nadel die Scheibe berührte. Ehrlich, ich wurde ganz schön versiert Songs auf den ersten Ton hin zu kennen. Obwohl sehr viel davon verloren geht, weil ich natürlich seit einigen Jahren nicht mehr jeden Sonntagabend im Wohnzimmer sitze um in die Welt von Ziggy Stardust zu fliehen oder mit Meatloaf  die Rocky Horror Picture Show zu rezipieren. Dennoch zähle ich diese Jahre vor dem Plattenspieler (ohne Videos) und mit den Plattencovers zu einschneidenden Erlebnissen meines Musikverständnisses. Ich durfte dazu sogar in einem Ö1 Radiokolleg sprechen.



Diese eher unkonventionelle (glaube ich zumindest) musikalische Frühförderung unterstützten einige Besuche in klassischen Konzerten, Musicalvorstellungen oder Opern, die mich bestimmt zum Klavierspielen verführten.

Lucie, das musst du hören! 

Während ich in meiner schulischen Musikausbildung leider vieles Richtungen missen musste, entschädigten mich meine Freundinnen in der Klasse. Sie stellten mir CDs mit ihren Lieblingsliedern zusammen, wir hörten im Kollektiv vor dem CD-Player (auch noch ohne Videos) die Songs, lasen die Lyrics und versuchten zu verstehen worum es im Leben geht. Durch Musik. Da ich gerade dabei bin meine CDs zu überspielen, fielen mir einige Exemplare davon in die Hände. Ich muss sagen, ich bin extrem stolz, dass ich als Teenager neben dem Mainstream, der natürlich sein musste, auch anspruchsvolle Musik konsumierte. Dabei war der Besuch beim donaufestival 2008 an dem auch Peaches und The Dresden Dolls auftraten besonders wichtig für mich.

Ein wichtiger Input um meinen musikalischen Horizont zu erweitern, war zusätzlich mein Aufenthalt in der Musiklandschaft Irland. Dort hörten, sangen, spielten und tanzten alle zu Musik, mischten selbst oder versuchten sich in Bands. Dass ich Super Extra Bonus Party live sehen konnte, war großartig. Oder auch Edward Sharpe & the Mangetic Zeros auf dem großen Festival Electric Picnic 2011 - bei strömendem Regen wohlgemerkt.






Und heute?

Irgendwie höre ich vorwiegend YouTube-Playlists oder gehe auf Spotify um mich dort an musikalischen Schmankerln zu bereichern. Dabei kam mir zum Beispiel filous unter. Allerdings möchte ich die nicht mehr ganz so regelmäßig stattfindenden Sessions im Wohnzimmer nicht missen. Dort kehre ich doch zu meinen musikalischen Wurzeln zurück. Und bringe ab und zu auch mal meine Entdeckungen mit ein.



Um mit den Worten von Chiddy Bang abzuschließen: 

Hey yo I once was a kid with the other little kids
Now I'm ripping up shows and them fans going wild with us
Tell mummy I'm sorry, this life is a party

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