Schiurlaub vergleiche ich gerne mit dem Ideal von Heimkommen. Das Feuer prasselt im Kamin. Das Wohnzimmer ist in angenehmes, gedimmtes Licht getaucht. Es riecht nach frischgebackenen Keksen. Aus einem Zimmer schallt klassische Musik und eventuell summt jemand mit.
„Hier riecht es gut.“ – mein erster Eindruck sobald ich das Wellness & Sporthotel MAVIDA im Zell’schen Schüttdorf betrete. Tatsächlich steht Weihnachtsgebäck bereit und ein überdimensionaler Adventskranz aus Reisig gibt einen wohltuenden Duft ab. Die hochwertigen Vollholzmöbel fügen sich perfekt. Ich fühle mich zuhause. Das Personal an Rezeption, Bar und Spa ist bemüht das Wohlfühlbarometer nach oben zu treiben. Sportlich genießen hier wohl während der Ironman-Zeit die Sieger ihre Freizeit. Als Ironman-Hotel betitelt verfügt das Hotel über ein Outdoor-Sportpool, in dem eine größere Distanz gut absolviert werden kann. Ein absolutes Highlight!
Nachdem ich meinen Entschluss gefasst habe bei einem Triathlon im Jahr 2018 mitzumachen, betrete ich ganz ehrfürchtig auch den Indoor-Poolbereich, wo zwar weniger Schwimmmeter, aber umso gemütlichere Atmosphäre herrscht. Nicht täuschen lassen, das Pool ist nicht aufgeheizt und fürs richtige Wellnessen ungeeignet: auch hier soll aktiv geschwommen werden! Für Genießer ist die Saunalandschaft genau das Richtige: großzügig angelegt kannst du zwischen zwei Saunen, einem Dampfbad, der Alpha-Sphere und einigen Ruheräumen (mit Wasserbetten) wählen. Ganz zurückgezogen entspannen Gäste bei Massagen und Gesichtsbehandlungen. Dazu war in meinem Programm keine Zeit – denn: auf geht’s zum Spielen ins neue Casino Zell am See!
Aus dem flauschigen Bademantel wechsle ich direkt ins (auch ganz gemütliche) Etuikleid. Bevor ich mein Glück auf die Probe stelle, stärken sich meine KollegInnen und ich bei einem Casino Dinner im Romantikhotel bei Familie Hörl. Von Barbara Fischer und Veronika Suntinger erfahren wir Details zu den Casino Hotels Austria und Renate Ecker vom Tourismusverband Zell am See-Kaprun belegt mit enthusiastischem Feuer, dass die Region eine Bandbreite an Veranstaltungen und Aktivitäten bietet. Für jeden. Fast 365 Tage im Jahr. Über die kulinarischen Genüsse der Casino Hotels Austria berichte in zu einem späteren Zeitpunkt. Denn auch im Hotel Feinschmeck werden wir zu Gast sein, für das Gernot und Ursula Auer mit ausgiebigem Einsatz und innovativen Ideen arbeiten.
Nach einer Einschulung im Roulette, mit fünf Jetons ausgestattet traue ich mich nach langjähriger Pause und zwei vergangenen Versuchen aus den Jetons mehr zu machen als sie innerhalb von zwei Minuten zu verlieren, ans Spielen. Ich muss dazusagen: ich bin keine Spielerin. Immer überwiegt die Vernunft und das Gefühl über den Tisch gezogen zu werden. Das hat aber bestimmt mit der Frustration zu tun, noch nie gewonnen zu haben. Meine Annahme wird sehr schnell bestätigt, denn ich gewinne beim ersten Einsatz gleich drei Jetons. Diese Errungenschaft horte ich nun wie Frodo den Ring. Aber das Spielfieber hat mich durchaus angesteckt. Es macht Spaß andere bei ihren Zügen zu beobachten, den Croupiers zu zu sehen und ihre schnelle Auffassungsgabe zu bewundern.
Der Casinobesuch verknüpft mit Übernachtung und Dinner empfinde ich als reizvolles Abendprogramm nach einem langen Schitag oder von Wellnesseinheiten. Das Spielen steht für mich im Hintergrund, denn die Spannung und Aktion, gemeinsam Zeit zu verbringen, erfüllt sich zu 100 Prozent. Achtung, Weihnachtsgeschenk-Alarm!
Die Einladung zur Reise erfolgte durch Casinos Austria Hotels und dem Tourismusverband Zell am See-Kaprun in Zusammenarbeit mit Hotel Feinschmeck, Romantikhotel und Wellness & Sporthotel Mavida. Verfolge die Reise meiner Kolleginnen und Kollegen auch via Social Media mit den Hashtags #zellkaprun #CasinoUrlaub #CasinoZellamSee #CasinosAustria #romantikhotel #feinschmeck #wellnesshotelmavida
"One of the best things we've found in running our tours is the incredible diversity of the folks who join us. There really is something about a beer tour -- people from all walks of life getting together and having fun in a way that would not otherwise seem possible!"
Kontaktiert habe ich Oliver Dawson einige Monate bevor ich mich auf die lange Reise nach Kanada machte. Er kam mir bei der Recherche für abwechslungsreiches Programm in der kanadischen Metropole mit den Beer Lover' Tours unter. Gegründet hat Oliver sein Unternehmen 1998, als Bier noch kein Hype sondern ausschließlich Massengetränk war. Artisinal Beer oder Craft Beer wie es bei uns genannt wird, ist ein Rückbesinnen auf das Handwerk, auf die Geschichte und auf die Zutaten, das Rezept, das dem Bier zugrunde liegt.
Oliver erzählt uns bei - no, na - einem Bier, wie er dazu kam über Bier zu sprechen, sich näher damit zu beschäftigen und was ihn nach wie vor daran reizt: "Bier ist immer neuen Herausforderungen gestellt, kann neu kombiniert werden, wie zum Beispiel mit Schokolade. Beer-Food-Pairing ist noch nicht ganz en vogue, aber im Kommen..." Ich kann zwar bei keiner großen Tagestour durch Toronto mitmachen, wo der Fokus auf hohem Genussniveau liegt, aber bin dabei als Oliver mit internationalen Gästen vier verschiedene Biere verkostet. Er erklärt den Unterschied zwischen Lager und Ale, den ich mir erstmalig merke, danke Judith von two-drink für die weitere Begleitung auf meinen Bierabenteuern.
Trendsetter Oliver empfiehlt außerdem noch eine Tour durch den Distillery District, wo sich neben Schmuck- und Fooddesignern auch bildende und angewandte Künstler und Künstlerinnen Ateliers geschaffen haben. In den einstigen Fabrikshallen wird gewerkelt und gearbeitet, gelötet und geklebt, gemalt und geformt. Ich fühle mich sehr zuhause...
Ach und da wäre noch die Besonderheit, die uns Oliver kredenzt. Mit einem Seitenhieb an die österreichische Schnapskultur: Bierschnaps. Kaum zu glauben, aber wahr, auch gebranntes Bier wird angeboten und der Markt dürfte es lieben. Denn Schnaps, genauso wie der japanische Sake sind voll im Trend. Ich widme mich lieber dem Altbekannten:
Die Überschrift ist eine Aufforderung. Eva und Matthias von Fräulein Flora haben mich eingeladen gemeinsam mit Salzburger Land in die schöne Mozartstadt zu fahren. In der Adventszeit türmen sich in Salzburg zwar die Menschen, aber trotzdem ist es besonders herrlich dekoriert. Beleuchtete Kirchen hier, Strohsterne da, helle engelsgleiche Stimmen und Glühwein. Weihnachten kann beginnen. Deshalb geht's nach einer verspäteten Ankunft (aufgrund von anderen Verpflichtungen) erstmal ins Hotel Sacher, wo ich über die spannende Geschichte der Hotels in Wien und Salzburg höre. Besonders Anna Sacher, die coole, in Männerhosen gekleidete, Zigaretten rauchende Socke fasziniert mich. Gedankennotiz: mehr über Anna Sacher erfahren! Ich bewundere vor allem den herrlichen Ausblick auf das Museum der Moderne am Mönchsberg und die Festung Hohe Salzburg. Dass auch junge Leute auf einen Kaffee die Terrasse des Traditionshauses nutzen, finde ich nicht nur sympathisch, sondern vor allem nachvollziehbar: auch ich würde mich hier in die Nachmittagssonne setzen. Selbst im Winter!
Einen Punsch später sitze ich mit meinen Bloggerkolleginnen und -kollegen bei Beef Tatar und plaudere mit Sara über ihr Heimatland Italien. Bis die Salzburger Nockerl geliefert werden. Statt der üblichen drei Berge, die mich Eischnee aufgeschlagen auf uns her kommen, sitze ich vor zehn schneebedeckten Gipfeln. Gerecht aufgeteilt, versuche ich mich nach langer Zeit wieder einmal an der wohl süßesten Köstlichkeit der Salzburger. Ausser den Fürst Mozartkugeln, die ich auch in meiner Tasche habe.
Szenenwechsel in die Gemeinde Grossarl, etwa eine Stunde von Salzburg entfernt. Dort, wo Fuchs und Hase Gute Nacht sagen und wo Tom, der Chef des örtlichen Touristenverbands bereits wartet, um die Blogger zwei Tage lange zu begleiten. Er ist aufmerksam, traditionsbewusst und gibt Informationen zu seiner Region preis, die wohl sonst niemand so genau weiß wie er. Der Advent in Grossarl ist eine Institution, die seit zehn Jahren existiert. "Wir wollten ein Saisonopening machen, wie das auch andere Skigebiete betreiben, hatten schon alles fixiert und gebucht, aber dann kam ein Aufschrei der Bevölkerung. Das ist eine stille Zeit, haben sie gemeint, die ihnen der Tourismus nicht wegnehmen darf.", erklärt er die Besinnung auf die Stille, die Rücknahme und die Konzentration auf das Wesentliche: Familie, Genuss und Freude am Handwerk. Die Hütten, die auf der für Auto abgesperrten Straße aufgestellt werden, bieten neben Köstlichkeiten aus der Region, qualitätsvolle Handwerkskunst, die vom Tourismusverband vorab ausgewählt werden. Nicht jeder darf ausstellen, es wurden schon Anfragen abgewehrt. Qualität und Regionalität über alles.
Kinderträume werden wahr:
Highlights für Kinder oder kindliche Erwachsene gibt es einige: von der Christkindlwerkstatt, wo Strohsterne gebastelt werden bis hin zur Christkindlpost, wo die Englein darauf warten, dass Wünsche diktiert werden, die dann feinst verpackt ans Elternhaus geschickt werden (neue Schi in Weiss, Zeit,... und?) und natürlich die Kekserlbackstube, in der ich bei Grete und Josefa himmlische Engelsboten und Christbäume aussteche und verziere. Ich bin im siebten Himmel!
Egon Schiele lebte und wirkte bekannterweise in Niederösterreich. Er ist einer der wichtigsten österreichischen Figuren der modernen Kunstgeschichte. Ein Vordenker. Ein Querulant. Ein Getriebener. Einige seiner wichtigsten Arbeiten ziehen ins neue Museum, in die Landesgalerie Niederösterreich, die im Frühjahr 2018 eröffnen wird.
Egon und die Wachau
In einigen Studien, in Zeichnungen und herrlich progressiven Malereien bespricht Egon die Kulturerberegion Wachau, die hübschen Städte Krems und Stein und teilt bis heute seine gezeichneten Ansichten mit uns. Dort, wo sanfte Hügel auf unwegsam, karges Gestein treffen, wo mittelalterliche Bausubstanz mit zeitgenössischer Architektur fusioniert werden. In Vorbereitung auf die Originale kann ich den Film EGON SCHIELE - Tod und Mädchen sehr empfehlen. Der von Noah Saavedra gespielte Künstler blickt auf ein kurzes, aber sehr umtriebiges Leben zurück, bevor er mit nur 28 Jahren verstarb.
Egon im Film
Sehr einprägend spielt Valerie Pachner die Liebe des Lebens: Wally. Mich begeistert der authentische niederösterreichische Akzent, der die Szenerie ins richtige Licht rückt. Mit Lebenslust, Elan und einer kindlichen Freude am Dasein wirkt die soziale Wally als Egons Dreh- und Angelpunkt. Sie gibt ihm Boden unter den Füssen, inspiriert ihn und bringt ihn zum Lachen. Dass sie dennoch als beste Freundin und Seelenverwandte nicht seine Ehepartnerin wird, ist schmerzhaft mit an zu sehen.