Kunsthalle Krems, Karikaturmuseum Krems, Forum Frohner
Krems ist gesegnet mit Kultureinrichtungen. Dass sich auch in den nächsten Jahren am Kunstsektor für die Kleinstadt einiges verändern wird, sehe ich als großes Potential sich zu positionieren. Die Kunstmeile Krems besteht aus drei Häusern, die sich auf zeitgenössische Kunst, Karikatur und monographische sowie epochale Ausstellungen spezialisiert haben. Neben der Kunsthalle Krems, dem dazugehörigen Forum Frohner (Standort Minoritenplatz in Stein) und dem einzigartigen Karikaturmuseum Krems, das gemeinsam mit Gustav Peichl und Manfred Deix auf eine hervorragende Sammlung an kritischer wie humorvoller Karikatur zurückgreifen kann, siedeln sich in den ehemaligen Gebäuden der Tabakfabrik die Artothek Niederösterreich, die ORTE Architekturnetzwerk, eine Druckerei sowie die Studios der Artist in Residence an. Unweit des Franz-Zeller-Platz gleich gegenüber der säkularisierten Minoritenkirche, die als Klangraum und Installationsfläche dient, renovierte Daniel Domaika einen Ausstellungsraum für seine Graphiken. Gleich daneben befindet sich das Salzstadl, ein gut bürgerliches Wirtshaus, das zu jazzigen Jamsessions, Lesungen und anderen Kulturveranstaltungen lädt. Begibt man sich etwas weiter nach Norden schließt hinter der Kunsthalle Krems das Kino im Kesselhaus an, das in den Campus der Donau-Universität Krems sowie der Fachhochschule IMC Krems integriert wurde.
Das Karikaturmuseum Krems © diekremserin |
Campus Krems © diekremserin |
Kunst und Kultur wohin ich schaue. Ich halte mich täglich dort auf, laufe von A nach B, halte kurz inne, betrachte die humoristisch gestaltete Fassade des Karikaturmuseums, begebe mich in eine andere Welt, sobald ich das Stadttor nach Stein durchquert habe und lasse mich auf spannende Filme des Programmkinos ein. Auf einzigartige Weise wird dieser Zwischenort - weiter entfernt von der Kremser Altstadt und noch nicht ganz in Stein - mit hochklassigen Ausstellungen bespielt, die unterschiedliche Zielgruppen anregt sich intensiv mit einer Kunstszene auseinanderzusetzen, die sonst in Krems nicht greifbar wäre.
Atelier Daniel Domaika © diekremserin |
Die Wintersaison startet mit zwei Eröffnungen
Eine Retrospektive zu Dominik Steigers umfassendem Werk wird ab 15. November in der Kunsthalle Krems präsentiert. Dem Künstler, der sich interdisziplinär zwischen den Feldern Malerei, Lyrik, Videokunst und skulpturaler Kunst bewegte, widmet das Ausstellungshaus die erste große Ausstellung, die das komplexe Werk zu fassen versucht.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße stellt das Karikaturmuseum Krems zwei Comic-Zeichner und Illustratoren vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Rudi Hurzlmeier und Jakob Kirchmayr sind Zeichner der Extraklasse. Während sich Hurzlmeier auf altmeisterliche Techniken spezialisiert hat, sticht der Hang zum Komischen hervor. Nicht nur Liebhaber der komischen Kunst, sondern auch kunstaffine Menschen sprechen seine satirischen Bildfindungen an. Jakob Kirchmayr stellt sein Panoptikum an "sagen"haften Zeichnungen vor. Der leidenschaftlich expressive Strich ist in seinem gesamten Werk zu verfolgen, denn seine Figuren und Objekte scheinen aus einem Strichgewirr zu entstehen. Die Illustrationen Kirchmayrs in der Publikation "Sagen aus Niederösterreich" unterstreichen den mystischen Charakter der Geschichten. Am 22. November unbedingt zur Eröffnung kommen!
Liebe Lucia,
AntwortenLöschendein sympathisches Anfunken auf Facebook hat funktioniert - ich bin aber auch einfach nur kulturverrückt und dein Artikel gehört zu den #KultTipps. Damit schließt du die Blogparade definitiv ab und ich fange jetzt an zu strukturieren für das Fazit.
Krems gefällt mir jetzt noch mehr und sollte ich mal in der Gegend sein, dann schneie ich vorbei.
Abendliche Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
Löschenherzlichen Dank für deine Nachricht. Ich freue mich, wenn du mich in Krems besuchen kommst - dann machen wir zusammen die Kunstmeile Krems unsicher :)
Alles Liebe, Lucia