wanderlust = n, [won-der-luhst], a strong innate desire to rove or travel about

28.02.2016

Fotoreise: portugiesische Verhältnisse

Lissabon, Porto, Peniche und das portugiesische Hinterland haben mich eindeutig überzeugt. Wieso? Neben frischem Fisch, herrlichem Weiß- wie Rotwein und gesäumt von wunderbarer Architektur, erzählen die Städte Geschichten aus vergangener Zeit. Portugal birgt historische Geheimnisse eines von Diversität geprägten Europas.

Sieg, Friede, Niederlage, Krieg. Lissabon, die ungeschlagene Hauptstadt Portugals hat mich in ihren Bann gezogen. Nicht nur der azurblaue, wolkenlose Himmel strahlt über mich. Beachte das gemusterte Pflaster. Überall findest du andere Varianten von schwarz-weißen Ornamenten. 

Im Douro-Tal überwiegen steile Weinterrassen und auf Hügeln gebaute Weingüter, die sich bereits einen Namen in der internationalen Weinwelt gemacht haben. Probieren inklusive. 

Street Art am Lissabonner Hafen. Let's blow this thing!

Mit der Bahn zu fahren bedeutet steile Anstiege zu umgehen. Und du giltst als richtiger Tourist, wenn du in der Einfachgarnitur zu sehen bist. 

Was für eine Aussage. Ich nehme mir 'Keep Original' als Lebensmotto. 

Peniche und die Atlantikküste verbreiten Freude. Dort, wo (Kite-)Surfer aufs offene Meer paddeln leuchtet der Himmel am schönsten. Auch bei Wind. 

Der Weg ist beschwerlich, aber umso schöner, wenn man in einem Städtchen wie diesem, noch von einer intakten Stadtmauer umgeben, lebt. 

Weiß getüncht und winzige Gässchen voll mit Kirschbrand, der zum Nationalgetränk der Portugiesen zählt. Orangen, Zitronen und Granatäpfel sind in den Gärten zu finden. Das Foto schoss ich von der Stadtmauer, die begehbar ist. 

Hallo Porto! Geprägt vom Fluss Douro, der durch die Stadt fließt, erheben sich mehrere Hügel, auf denen Porto gebaut ist. Von 'oben' sehe ich auf Klosteranlagen, eng verbaute Häuser und begrünte Flecken der Hauptstadt des Portweins. 

Auch Architektur kann lustig sein. Blick vom Torro in Porto auf ein umliegendes Hausdach. 

It's me in the distance. Das Meer und ich, wie ich es liebe dort zu sein, Salzwasser zu riechen und den Wind der Ozeane um die Ohren geblasen zu kriegen. 
Besuch bei Sandmann im portugiesischen Douro-Tal, in der Stadt Regua. Beschaulich schaue ich aus dem Hotelzimmer um das Logo des Großproduzenten auf dem nächsten Hügel zu entdecken. 

Regua in mitten von Weinbergen. Im Hintergrund erkennst du am Wasser sogar ein historisches Schiff das früher Portweinfässer transportiert hat. Heute steht es für touristische Rundfahrten auf dem Douro zur Verfügung. 

Südfrüchte sind hier keine Seltenheit. Neben Orangen sind auch Zitronen immer wieder an den Bäumen zu finden. Oder Granatäpfel... © diekremserin on the go

22.02.2016

Bling*Bling oder wie genial Urlaub in den Bergen ist



Schönwetter = Schiwetter!

Zumindest wenn ich in den Bergen bin, geht die Rechnung auf. Glücklicherweise hatte ich Tickets für das Konzert von Seeed (mit Vorband Grossstadtgeflüster) in der Talstation des Hauser Kaibling besorgt. Am Valentinswochenende schüttelte ich also meinen Speck, versteckte meinen Ehering und meine Augen machten bling-bling. Wer sich jetzt nicht auskennt: die letzten drei Phrasen spielen auf Songs der immer wieder amüsanten Band Seeed an. 

Anreise bei Sonnenschein


Erstmals nahm ich nicht mein übliches Abreisemobil, sondern stieg in St. Pölten in den Sparschiene Railjet der ÖBB Richtung Salzburg (und dann einmal Umsteigen nach Schladming) ein und befand mich 3 Stunden und 44 Minuten später am Bahnsteig in Schladming-Dachstein. Mit wunderbarer Kulisse. Großartig, dass meine Vermieterin Ingrid mich und meine Begleitung vom Bahnhof abholte und direkt ins Quartier brachte, wo das Zimmer bereits vormittags bezugsfertig war. 
Ab auf die Piste! Nachdem die in Wien oft fehlende Sonne wie ein strahlender Smiley vom Himmel schien: rein ins Schigewand und ran an die Schi! 

Bling.Bling!


Der absolute Highlightabend begann dann mit einem wunderbaren Essen im doch etwas vollen Haus im Ennstal, denn nicht nur meine Begleitung und ich waren auf der Suche nach einem Prä-Konzert Snack. Fündig wurden wir in der Herrschaftstaverne der Familie Steger, wo wir wunderbar bewirtet wurden. Ein herrlich auf den Punkt gebratener Steger-Spieß sowie die hausgemachten Bratwürste versetzten mich kurzfristig in den 7. Himmel. 

Hausgemachte Bratwürste mit Senf, Kartoffelrösti und Sauerkraut, yum! 

Gestärkt und voll motiviert machten wir uns auf den Weg in die Talstation, wo für das Konzert schon vor mehr als einer Woche mit dem Aufbau der Bühne begonnen wurde. Aufgrund des sehr warmen Wetters stellten sich die Stehplätze als matschige Lackenlandschaft dar. Leider, not. Dann kam aber Grossstadtgeflüster aus Berlin auf die Bühne und machten Stimmung. Stehen in den ersten Reihen half natürlich mit!
Grossstadtgeflüster aus Berlin rocken die Bühne vor dem Megaauftritt von Seeed
50 Minuten mitten in der Fickt-Euch-Allee... und dann eine halbe Stunde Pause. Bis endlich SEEED für mehr als 100 Minuten die Partypeople begeisterte. Mehr Worte sind hier nicht notwendig, oder was meinst du? 

Hey! Wir sind Seeed....
...und das ist unser Gebiet!

Hüttengaudi mit Pistenkilometern ohne Ende

Schladming, Haus und das Gebiet rundherum eignen sich wunderbar zum ausgiebigen Schifahren und Snowboarden, zum Après-Ski feiern und zum herrlich traditionellen Essen. Meine Favorites auf der Piste sind die Talabfahrt Planai, Onkel Willi's Hütte und die genialen Verbindungen zwischen den einzelnen Schigebieten. Da will ich doch gleich wieder hin! Denn zu den mir vorgenommenen Aktivitäten kam ich in der kurzen Zeit natürlich nicht... 




21.02.2016

Fotoreise: kaiserlich in Prag

Ankunft in Prag. In Farbe, aber dennoch Grau in Grau. Das Wetter ist stabil winterlich. 

Ein Blick auf die andere Seite. Über die Moldau. Stehst du mitten auf der Brücke siehst du die Hügel rund um die Stadt. Herrlich. 
Juwelen der Architektur zwischen Jugendstil und Klassizismus. Schmiedeeiserne Gitter an den Sichtbalkonen und symmetrische Fassadenanordnungen. Wo fang ich an zu fotografieren und wo hör ich auf? 
Setzt's eich her zu uns. Auf jedem Bolzen sitzt eine Möwe. So als wären sie die besten Plätze in der Stadt. 
Eingang auf die Karlsbrücke mit Blick auf die Prager Burg. Touristen sind immer da, auch mitten im Februar, wenn das Wetter eher düster ist. 
Und jetzt, freier Blick auf die schönste aller Burgen :) Würde ich mich in einem Herrschaftssitz niederlassen 'müssen', würde das wohl hier sein. 
Oh Prager Schinken, warum hast du es mir so angetan? Natürlich musste ich zugreifen und kosten. Herrlich hat's geschmeckt, wenn auch etwas überteuert zu Touri-Preisen direkt am Rathausplatz. 
Da steht er, der große Theologe und Reformator Jan Hus,  der am Altstädter Ring sein Denkmal erhalten hat. Der Mann, der mit großem tschechischen Nationalbewusstsein im 14. Jahrhundert für eine Veränderung in der Kirche kämpfte, wurde am Scheiterhaufen verbrannt. 
Eine Stärkung zwischendurch darf nicht fehlen.  Im Jugendstil-Café geht das besonders gut. :) Ob nun im Café Louvre oder im Café Savoy, sich aufwärmen und weiter im Reiseführer lesen kannst du da und dort. 
Blick auf das Prager Nationalmuseum an einem eisig kalten Winterabend. I love Prague kann ich nur dazu sagen. © diekremserin on the go

17.02.2016

To be continued: hier drück ich (immer noch) auf Play

Tape #1 - Fundstück in meiner CD-Sammlung © diekremserin on the go

Früher Zugang zu Musik

Geprägt wurde mein Musikgeschmack ganz bestimmt von meinen Eltern. In sonntäglichen Platten (=Vinyl)-Sessions durfte ich zwischen The Who, David Bowie, Queen, Joan Baez, Janis oder Jimi wählen. Oder musste wissen welches Lied denn da aus den Lautsprechern dröhnte sobald die Nadel die Scheibe berührte. Ehrlich, ich wurde ganz schön versiert Songs auf den ersten Ton hin zu kennen. Obwohl sehr viel davon verloren geht, weil ich natürlich seit einigen Jahren nicht mehr jeden Sonntagabend im Wohnzimmer sitze um in die Welt von Ziggy Stardust zu fliehen oder mit Meatloaf  die Rocky Horror Picture Show zu rezipieren. Dennoch zähle ich diese Jahre vor dem Plattenspieler (ohne Videos) und mit den Plattencovers zu einschneidenden Erlebnissen meines Musikverständnisses. Ich durfte dazu sogar in einem Ö1 Radiokolleg sprechen.



Diese eher unkonventionelle (glaube ich zumindest) musikalische Frühförderung unterstützten einige Besuche in klassischen Konzerten, Musicalvorstellungen oder Opern, die mich bestimmt zum Klavierspielen verführten.

Lucie, das musst du hören! 

Während ich in meiner schulischen Musikausbildung leider vieles Richtungen missen musste, entschädigten mich meine Freundinnen in der Klasse. Sie stellten mir CDs mit ihren Lieblingsliedern zusammen, wir hörten im Kollektiv vor dem CD-Player (auch noch ohne Videos) die Songs, lasen die Lyrics und versuchten zu verstehen worum es im Leben geht. Durch Musik. Da ich gerade dabei bin meine CDs zu überspielen, fielen mir einige Exemplare davon in die Hände. Ich muss sagen, ich bin extrem stolz, dass ich als Teenager neben dem Mainstream, der natürlich sein musste, auch anspruchsvolle Musik konsumierte. Dabei war der Besuch beim donaufestival 2008 an dem auch Peaches und The Dresden Dolls auftraten besonders wichtig für mich.

Ein wichtiger Input um meinen musikalischen Horizont zu erweitern, war zusätzlich mein Aufenthalt in der Musiklandschaft Irland. Dort hörten, sangen, spielten und tanzten alle zu Musik, mischten selbst oder versuchten sich in Bands. Dass ich Super Extra Bonus Party live sehen konnte, war großartig. Oder auch Edward Sharpe & the Mangetic Zeros auf dem großen Festival Electric Picnic 2011 - bei strömendem Regen wohlgemerkt.






Und heute?

Irgendwie höre ich vorwiegend YouTube-Playlists oder gehe auf Spotify um mich dort an musikalischen Schmankerln zu bereichern. Dabei kam mir zum Beispiel filous unter. Allerdings möchte ich die nicht mehr ganz so regelmäßig stattfindenden Sessions im Wohnzimmer nicht missen. Dort kehre ich doch zu meinen musikalischen Wurzeln zurück. Und bringe ab und zu auch mal meine Entdeckungen mit ein.



Um mit den Worten von Chiddy Bang abzuschließen: 

Hey yo I once was a kid with the other little kids
Now I'm ripping up shows and them fans going wild with us
Tell mummy I'm sorry, this life is a party

14.02.2016

Fotoreise: einmal Washington D.C. bitte!

Das Tivoli Theater in Washington D.C. im Adams Morgan Viertel. Ein wunderschönes, altes Theater im Jugendstil. Und abends war es wunderbar beleuchtet. 

Früher Frühling, schon Anfang März blühten die Bäume ganz herrlich. Bei fast 25 Grad. 

Das Weiße Haus. Besuchermagnet und eigentlich sehr klein. Ich hatte es mir immer größer vorgestellt. Imposanter. Wobei der Garten drum herum ganz schön imposant ist. 

Hey, hey. So über den Zaun hinweg strahlt der blaue Himmel und die Präsidentenstatue auf mich zu. 

Eine Memorialrunde via Touristenbus musste einfach sein: Washington, Lincoln, Franklin... Die Wege sind nämlich verdammt weit um sie alle zu Fuß zu gehen. 

Der Militärfriedhof Arlington, nach dem Irakkrieg kamen sehr viele weiße Kreuze dazu.
Alle Fotos © diekremserin on the go

10.02.2016

Adams Morgan und wieso ich Washington D.C. wirklich lieb gewonnen habe

Während meines USA-Aufenthalt 2012 konnte ich einen kurzen Zwischenstopp in Washington D.C. einlegen. Ankunft in D.C. mit dem Zug. Direkt neben dem Kapitol liegt der Bahnhof, der neben den gängigen Fressständen auch touristische Informationen zur Stadt gibt.

In der Hauptstadt unterwegs...

D.C. = District of Columbia, ist seit 1800 Hauptstadt und Regierungssitz der USA und direkt dem Kongress unterstellt. Was die Capital City der Staaten von z.B. seiner großen Schwester New York unterscheidet, ist die Höhe der Gebäude sowie die damit einhergehende Architektur: ein Gesetz verhindert den Bau von Wolkenkratzern. Somit bleibt der Blick von oben überschaubar. Mich hat diese "Einschränkung" der Städtebauer sehr an europäische Maßstäbe erinnert. Ich fühlte mich sofort zuhause. Allerdings, das Streben nach oben hielt die Baumeister nicht davon ab, breite Alleen, extrem lange Gebäude und weite Straßen- und Parkzüge zu erbauen. Wer schon einmal alle Memorials abgegangen ist: Hut ab! Ich liebe es zu gehen, aber diesen Weg legte ich lieber mit einem der Touristenbusse zurück.

In der Hauptstadt angekommen, machte ich mich auf die Suche nach meiner Unterkunft, die im Viertel Columbia Heights lag. Was mich besonders faszinierte sind die vielen internationalen Einflüsse, die in dem Viertel vorherrschen, denn neben einem großen Anteil an afroamerikanischen BürgerInnen leben hier auch viele lateinamerikanische Einwanderer. Duftendes Barbecue am Gehsteig oder Samba-Musik in einer zum Shaken einladenden Lautstärke sind hier keine Seltenheit. Eine bekannte Sehenswürdigkeit von Washington D.C. liegt in Columbia Heights: das Tivoli Theater (1924 eröffnet).

Wo es mich aber sofort hin verschlug (auch mit einem kleinen Hinweis meines Hosts Laura, die ich über Couchsurfing kennengelernt hatte), war Adams Morgan, ein angrenzendes Viertel, das von spanischen Einwanderern vor allem im 19. Jahrhundert aufgebaut wurde. Die vielen bunten Gebäude - heute Apartments - erinnern an die goldenen Zeiten.

Der Trail durch das kulturell sehr vielschichtige Adams Morgan. 

Since the 1960s, the predominant international presence in both communities has been Latino, with the majority of immigrants coming from El Salvador, Guatemala and other Central American countries. Since the early 1970s, like other areas of the nation, Adams Morgan had seen a growing influx of immigrants from Africa, Asia and the Caribbean, as well. (Wikipedia)

Unweit von Adams Morgan befindet sich die Georgetown University, eine der wichtigsten und meiner Meinung auch schönsten Univeristätscampi, die ich kennenlernen durfte. Obwohl die Gentrifizierung - aufgrund von erhöhten Hauspreisen - hier keinen Halt machte, lernte ich das Adams Morgan Viertel (eine Zusammensetzung aus den Namen zweier Volksschulen) als wunderbar kulturell differenziertes Viertel kennen, mit Küchen aus aller Welt und internationalem Flair.

Fensterverglasung im Tiffany-Style. © diekremserin on the go
Ich liebe die Murals oder Wandbemalungen oder Graffiti, die sich in Adams Morgan so verstecken. © diekremserin on the go 
Da ist sogar einer der größten Zeichner der Welt dabei, Henri-Toulouse Lautrec. © diekremserin on the go
Adams Morgan © diekremserin on the go
Die Zeichnungen an den Wänden sind an allen freien Stellen zu finden! © diekremserin on the go

Nächsten Sonntag, in meiner Fotoreise, werde ich noch ein paar mehr Fotos von meiner Tour in Washington D.C. posten. Ich krame gerne in Erinnerungen an schöne Reisen weit, weit weg...


07.02.2016

Fotoreise: Träumen von Griechenland

Eine Katze tänzelt ganz easy auf einem Sims und beobachtet die Menschen, die sich in den engen Gassen von Kerkyra (Hauptstadt von Korfu) an Souvenirgeschäften, Lokalen und Handwerksshops vorbeischlängeln. 

In Erinnerung an einen wunderbaren Kurzurlaub in Griechenland 2015. 


Der Aufstieg zur Festung - beschwerlich? heiß? - aber es zahlt sich aus. Für 2,50 Euro Eintritt erhältst du einen guten Überblick: über die Stadt, über die Geschichte und die Architektur.  

Einstieg in den Tag: griechisches Joghurt mit Früchten, Honig und Nüssen. Besser geht's nicht. Gepumpt wird das Ganze durch einen Iced Coffee. 

Iced Greek Coffee, das Beste zum Frühstück bi 25 Grad. 
Agios Gordios. Am westlichen Ende der Insel, aber dennoch nur ein paar Kilometer in die Hauptstadt. Dort herrschen Sandstrand, Wellenschlag und Chillmodus vor. 
Ausblick vom Strand in Agios Gordios in die See. 
Grün, grün, grün, wo ich hinschaue. Das herrliche an einer grünen, griechischen Insel ist die wunderbare Möglichkeit wandern oder laufen zu gehen - im Schatten! Alle Fotos © diekremserin on the go

04.02.2016

Im Rau(s)ch von Innocent

Über Instagram ließ ich dich wissen, dass ich einen Smoothie-Test mache. Nachdem ich Anfang des Jahres meine vorwiegend grünen Smoothies mit viel Akribie und Überwindung (Babyspinat und Feldsalat lassen grüßen!) mixte, greife ich nun doch öfter zu einem Produkt aus dem Supermarkt. Wieso? Der Faktor Zeit spielt eine große Rolle. Ich bin nicht mehr im Urlaub und mache mir somit nur mehr 1-2 Mal die Woche Gedanken über den Gemüse- und Obsteinkauf. Die Wintermonate lassen mir zwar einige Optionen am Gemüsemarkt offen, allerdings sehne ich mich nach frischen Erdbeeren oder regionalen Frühsommerfrüchten. Ja, der Winter ist noch gar nicht richtig angekommen, aber die Sehnsucht mach Sommer zieht ein. Quasi im Vorbeigehen nehme ich mir für einen Arbeitstag in Krems zwei Smoothievarianten mit: Grünschnabel aus der Rauch Juice Bar und einen innocent Super Smoothie mit dem Titel Energise.

Mein Start in die Smoothie-Challenge via snapchat-Account diekremserin © diekremserin on the go

Ich bin soooo unschuldig...

Ein direkter Vergleich erscheint natürlich schon auf den ersten Blick schwierig: der eine grün, wie die ihm enthaltenen Zutaten, der andere beerenrot. Für den morgendlichen Frühstücksersatz empfehle ich ganz eindeutig den Energiser von innocent, denn die gequollene Leinsamenschrot sättigt und erzeugt ein wohliges Völlegefühl, auf das ich aber mit Kreativität und Schwung in den Tag starten kann. Der  Super Smoothie ist reichhaltiger, auch an Zucker, auch um die Morgenmüdigkeit zu überwinden. Die Erdbeeren nehmen allerdings überhand, Kirsche kommt sehr dezent zu Geltung und die Leinsamen machen das Getränk dickflüssig.
Neben dem Energise-Smoothie bietet innocent noch zwei weitere Smoothies im Kühlregal deines Supermarktes des Vertrauens an: Antioxidant (auch schon probiert, sehr nice!) und Defense. 

Ich sammle alle meine Säfte... 

Für Grünschnäbel taugt der Green Smoothie von Rauch nicht, denn an einen grünen Saft musste ich mich auch erstmal gewöhnen (und ich liebe Grünes). Aber der kalt gepresste Saft enthält wunderbare Nährstoffe, die ein Nachmittagstief in ein Hoch verwandeln. Mutig sind die Zutaten im Grünschnabel zusammen gewürfelt: Apfel und Ananas, ein bisschen Chili und Limette, die für die wunderbare Balance zwischen Fruchtigkeit, Schärfe und Frische sorgen, und last but not least, Farb- und Geschmackstäger Spinat. Süß finde ich die Flaschenbeschriftung:

David, 23, aus der Juice Bar Neubaugasse hasst Spinat. Aber seit er ihn mit Apfel, Ananas, Limette und Chili mixt, kann er gar nicht mehr genug davon bekommen. 
Rauch hat etwas mehr Auswahl im Sortiment der cold-pressed Smoothies, deren Herstellung ich sehr spannend finde (mehr dazu direkt auf der Juice Bar Website), die noch dazu herrliche Namen tragen: Adonis, Yoga Relax, Happy Hangover und Vitaminator.



Direkt in den Rauch Juice Bars in der Neubaugasse (vielleicht lernst du dort den Spinat-verachtenden David kennen), in der Mall im Dritten oder in der Herrengasse ganz fein in der Inneren Stadt sind frisch gepresste Säfte zu haben. Und zu genießen.

Ich bin ein Fan von diesen Gemüse- und Obstsäften geworden, die in Neudeutsch als Smoothies daherkommen. Ob nun innocent oder Rauch, hinter beiden Säften stehen zwei große Marken. Rauch arbeitet in den Juice Bars aber zum Beispiel mit dem lokalen Bäcker Felzl zusammen oder beliefert das Mochi im 2. Und um Das Große Stricken bei innocent kommst du sowieso nicht vorbei :) In Österreich wurden bereits über 150.000 Strickmützen eingesendet.

Fazit? 

Ich würde dir gerne eine clevere Antwort und eine Empfehlung aussprechen. Solltest du Zeit und Muße haben dir deine Smoothies selbst zu mixen, bist du auf jeden Fall auf der besten Seite: du weißt genau wie viel Zucker, wie viel Ballaststoffe und wie du Obst und Gemüse im Verhältnis zueinander haben willst. Die Supermarkt-Alternative sehe ich dann je nach Tagesverfassung und Befinden: magst du eher einen Saft, der dich erfrischt und dir neue Energien zuführt, greif zum Grünschnabel. Willst du eine Mahlzeit ersetzen und dennoch nicht vollgefüllt in den Tag starten oder den Vormittag pushen? Energise it.

Ich freue mich über deine Einschätzungen und Erfahrungen zum Thema Smoothies, schick mir ein Mail oder kommentiere diese Beitrag.




01.02.2016

Karikatur vermitteln: was machen die anderen deutschsprachigen Karikaturmuseen?

In meinem Beitrag Anfang Jänner zum Thema Karikatur und Charlie Hebdo versprach ich in anderen deutschsprachigen Museen für Comic, Kariatur und Bildsatire zu recherchieren.

Am 11. Jänner 2016 fand im Auditorium der Volkswagenstiftung eine spannende Gesprächsrunde zum Thema Karikatur und Terror - Ein Krieg der Bilder statt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Diers (Kunsthistoriker von der Humboldt-Universität zu Berlin), Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Naika Foroutan und Historiker an der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Etienne Francois diskutierte die Direktorin des Wilhelm Busch Museums Dr. Gisela Vetter-Liebenow und Politikwissenschaftler und Experte für dschihadistische Internet-Propaganda Dr. Asiem El Difraoui mit Moderator Stephan Lohr. Wie genau sich die Diskussion entwickelte, kann man im Stiftungspodcast sogar nachhören!

Wie weit darf Karikatur gehen?

Im Wilhelm Busch Museum treten Fragen wie "Was darf Karikatur?" immer wieder in diversen Führungsformaten auf. Ausblenden geht nicht. Die Anschläge auf die Redaktion von Charlie Hebdo und ihre Redakteure, Comiczeichner und satirischen Beobachter unserer Zeit beeinflussen die Vermittlungsarbeit im Museum nachhaltig.

#JEDESSINE, LA JEUNESSE DESSINE POUR CHARLIE HEBDO APRÉS LE 7 JANVIER

Mit den führenden deutschsprachigen Museen (caricatura museum frankfurt – Museum für Komische Kunst, Caricatura – Galerie für Komische Kunst in Kassel und Cartoonmuseum Basel) entschied sich das Wilhelm Busch Museum in Hannover für eine Onlinepräsentation: Museen für Satire

Der Umgang mit Karikaturen setzt Wissen und ein Verständnis der Zusammenhänge voraus. Dies zu vermitteln, ist eine der zentralen Aufgaben unserer Arbeit. Mit diesem Projekt wollen wir zu einer Bewusstseinsschärfung für die im westlichen Kulturkreis verankerten Werte der Meinungs- und Kunstfreiheit beitragen.

Websites der Museen

caricatura museum frankfurt - Museum für Komische Kunst
Caricatura - Galerie für Komische Kunst 
Cartoonmuseum Basel
Wilhelm Busch Museum 


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