wanderlust = n, [won-der-luhst], a strong innate desire to rove or travel about

10.02.2016

Adams Morgan und wieso ich Washington D.C. wirklich lieb gewonnen habe

Während meines USA-Aufenthalt 2012 konnte ich einen kurzen Zwischenstopp in Washington D.C. einlegen. Ankunft in D.C. mit dem Zug. Direkt neben dem Kapitol liegt der Bahnhof, der neben den gängigen Fressständen auch touristische Informationen zur Stadt gibt.

In der Hauptstadt unterwegs...

D.C. = District of Columbia, ist seit 1800 Hauptstadt und Regierungssitz der USA und direkt dem Kongress unterstellt. Was die Capital City der Staaten von z.B. seiner großen Schwester New York unterscheidet, ist die Höhe der Gebäude sowie die damit einhergehende Architektur: ein Gesetz verhindert den Bau von Wolkenkratzern. Somit bleibt der Blick von oben überschaubar. Mich hat diese "Einschränkung" der Städtebauer sehr an europäische Maßstäbe erinnert. Ich fühlte mich sofort zuhause. Allerdings, das Streben nach oben hielt die Baumeister nicht davon ab, breite Alleen, extrem lange Gebäude und weite Straßen- und Parkzüge zu erbauen. Wer schon einmal alle Memorials abgegangen ist: Hut ab! Ich liebe es zu gehen, aber diesen Weg legte ich lieber mit einem der Touristenbusse zurück.

In der Hauptstadt angekommen, machte ich mich auf die Suche nach meiner Unterkunft, die im Viertel Columbia Heights lag. Was mich besonders faszinierte sind die vielen internationalen Einflüsse, die in dem Viertel vorherrschen, denn neben einem großen Anteil an afroamerikanischen BürgerInnen leben hier auch viele lateinamerikanische Einwanderer. Duftendes Barbecue am Gehsteig oder Samba-Musik in einer zum Shaken einladenden Lautstärke sind hier keine Seltenheit. Eine bekannte Sehenswürdigkeit von Washington D.C. liegt in Columbia Heights: das Tivoli Theater (1924 eröffnet).

Wo es mich aber sofort hin verschlug (auch mit einem kleinen Hinweis meines Hosts Laura, die ich über Couchsurfing kennengelernt hatte), war Adams Morgan, ein angrenzendes Viertel, das von spanischen Einwanderern vor allem im 19. Jahrhundert aufgebaut wurde. Die vielen bunten Gebäude - heute Apartments - erinnern an die goldenen Zeiten.

Der Trail durch das kulturell sehr vielschichtige Adams Morgan. 

Since the 1960s, the predominant international presence in both communities has been Latino, with the majority of immigrants coming from El Salvador, Guatemala and other Central American countries. Since the early 1970s, like other areas of the nation, Adams Morgan had seen a growing influx of immigrants from Africa, Asia and the Caribbean, as well. (Wikipedia)

Unweit von Adams Morgan befindet sich die Georgetown University, eine der wichtigsten und meiner Meinung auch schönsten Univeristätscampi, die ich kennenlernen durfte. Obwohl die Gentrifizierung - aufgrund von erhöhten Hauspreisen - hier keinen Halt machte, lernte ich das Adams Morgan Viertel (eine Zusammensetzung aus den Namen zweier Volksschulen) als wunderbar kulturell differenziertes Viertel kennen, mit Küchen aus aller Welt und internationalem Flair.

Fensterverglasung im Tiffany-Style. © diekremserin on the go
Ich liebe die Murals oder Wandbemalungen oder Graffiti, die sich in Adams Morgan so verstecken. © diekremserin on the go 
Da ist sogar einer der größten Zeichner der Welt dabei, Henri-Toulouse Lautrec. © diekremserin on the go
Adams Morgan © diekremserin on the go
Die Zeichnungen an den Wänden sind an allen freien Stellen zu finden! © diekremserin on the go

Nächsten Sonntag, in meiner Fotoreise, werde ich noch ein paar mehr Fotos von meiner Tour in Washington D.C. posten. Ich krame gerne in Erinnerungen an schöne Reisen weit, weit weg...


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