ein Programm, das ich nicht ablehnen kann
Die Kunsthalle Krems präsentiert die Geheimnisse von 2014
In Wien präsentiert Hans-Peter Wipplinger, Direktor der Kunsthalle Krems, das neue, bis zum heutigen Tage unter Verschluss gehaltene Programm für 2014. Der Saal im Kunstraum Niederösterreich in der Herrengasse war voll, nur ab und zu hört man jemanden geräuschvoll mit dem Löffel in der Kaffeetasse umrühren.
Mit den Programmen in den Händen setze ich mich fast ehrfurchtsvoll in die letzte Reihe - ich rase immerhin von Termin zu Termin und muss früher los - und Hans-Peter Wipplinger beginnt über die Sonderstellung der Kunsthalle Krems zu sprechen, über die österreichischen Positionen, die in den vergangenen Jahren präsentiert wurden - eine Einzigartigkeit des Museums der Provinz, wie Krems so schön genannt wird.
Dabei ist Krems ganz und gar nicht provinziell, zumindest nicht was die zeitgenössische Kunst betrifft. Und das Programm für 2014 übertrifft sich selbst (nachdem Yoko Ono Ende Februar abgebaut wird!):
Dabei ist Krems ganz und gar nicht provinziell, zumindest nicht was die zeitgenössische Kunst betrifft. Und das Programm für 2014 übertrifft sich selbst (nachdem Yoko Ono Ende Februar abgebaut wird!):
- Zurück in die Zukunft. Von Tiepolo bis Warhol. Die Sammlung Klüser ab 16. März
- Constantin Luser ab 16. März
- William Kentridge. Drawings for Projection ab 16. März
- Martha Jungwirth. Retrospektive ab 13. Juli
- Gregor Schmoll. Orbis Pictus ab 13. Juli
- Dominik Steiger ab 13. Juli
Die Katze ist aus dem Sack und die Freude groß. Besonders gespannt bin ich auf die Retrospektive der Künstlerin Martha Jungwirth (* 1940), die meiner Meinung nach schon viel früher eine Ausstellung dieser Größe verdient hatte-aber es ist wie es ist und besser jetzt als gar nicht.
Ein großer Themenblock im April/Mai bezieht das etablierte donaufestival ein, das jenseits von einer Einteilung in typische Genres seit 2005 national und international erfolgreich ist. Mit der Kooperation zeigt Wipplinger und 'seine' Kunsthalle abermals wie Musik, Kunst, Theater etc in allen Spielarten im musealen Raum verwirklicht werden können. Mit dabei ist u.a. Santiago Sierra aus Spanien, in seiner Arbeit die kapitalistische Gesellschaft und ihre positive Bewertung anprangert.
Das Jahr 2013 kann getrost zu Ende gehen, denn im nächsten sind schon wieder unzählige Punkte auf meiner to-do-Liste !
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