Guten Morgen im Schutzhaus Vorderötscher! |
Etappe 2: Kulinarik am Weg
Ich muss schließlich belohnt werden!Ausgiebiges Frühstück
Honig-Müsli und Nüssen über Nacht mit Joghurt (3,6% Fett) eingeweicht, verfeinert mit einer Banane, einer Kiwi und ca. 100g Blaubeeren. Auf dem Weg in der Himmelstreppe von St. Pölten nach Wienerbruck ist dafür auch genug Zeit.Wasser, Wasser, Wasser!
Die Trinkflasche ist während des Wandertags das wichtigste Utensil neben guten Schuhen. Einteilung ist alles! Dass in den Ötschergräben der Durst auch zwischendurch gestillt werden kann – das klare Wasser lädt dazu ein – verändert sich schlagartig mit der Wanderung auf die Gemeindealpe, wo keine natürliche Wasserquelle verläuft.Mittagshunger
Die Beschaffung von Lebensmittel zwischen den aufstrebenden, immer karger werdenden Felswänden könnte einfacher sein. Beschwerlich muss dies auch für die Betreiber der einzigen Labstation am Weg Richtung Schutzhaus Vorderötscher sein – den Ötscherhias, der eingeklemmt zwischen Wegen liegt. Erlaufklause oder ins Vorderötscher-Gebiet? Wir lassen uns nieder, haben Hunger und vor allem Durst. Die Qual der Wahl – Liptauer-, Speck- oder Schinkenbrot, oder doch eine warme Suppe – lässt in der Menge der Menschen meinen Blick schweifen. Etwas teuer hier, aber was will das Wanderherz denn noch alles...Zum Beispiel bei diesem Weg kommst du bist zum Ötscherhias.Leider fällt durch das fehlende fließende Wasser doch sehr viel Müll an, und ist v.a. den Papptellern geschuldet. Das finde ich dann doch etwas schade. Vielleicht nehme ich beim nächsten Mal dann doch mein Proviant selbst mit und setze mich an einen der natural pools.
Deftig, heftiges Abendbrot
Verschwitzt und eine Wasserauffüllung später knurrt der Wandermagen. „Sind wir bald da?“, ein Spruch, der mir wohl als Teenie öfter über die Lippen rutschte, als Kind wohl unkontrollierbar oft, entwischt mir beim Anblick einer Weide. Letztendlich bewältige ich auch die letzte Etappe und somit den einzigen, richtigen Anstieg in den Ötschergräben mit Erfolg.„Heute gibt’s Grammelknödel mit Sauerkraut oder Kaiserschmarrn von Estera zum Abendessen.“ Sabrina, Betreiberin des Schutzhauses, stellt zwei gespritzte Most auf den rotgefärbten Enzi (ja, die haben’s bis hierher geschafft!) und das Wasser läuft im Mund wie selbstverständlich zusammen. Da ich schon im sehr inspirierenden Buch von Cheryl Strayed (Wild) gelesen habe, dass du beim Wandern niemals allein bleibst, gesellen sich alsbald zwei lustige, mittelalte Männer, Sabrinas Mutter und ein erfahrender Bergläufer zu uns. Außerdem sind da noch das wandergeprüfte Ehepaar und Hund Hermann. Der Wanderaustausch beginnt: von wo kommt ihr? Wart ihr schon mal da? Wohin geht ihr morgen? Wann startet ihr? Von den Fragen auf der Weide – Kühe mit riesigen Kuhglocken, die nur so vor sich hin bimmeln begleiten die Gespräche – zieht es mich und meine Wanderfreundin hinein ins warme Stübchen.
Oh, du lieber Kaiserschmarren... |
Hütten-Frühstück
Warme Milch für den Filterkaffee oder Tee... |
...nachdem ich mich endlich aufgerafft habe, aufzustehen... |
...aber damit lockt mich auch wirklich jeder aus dem Bett... |
Nach einer wunderbar ruhigen Nacht - die Kühe haben sich woanders hinbegeben und waren mit ihren Kuhglocken nicht in Fensternähe - im gemütlichen Bett (mit Gewitter um Mitternacht, das ich nicht mitbekommen habe) freue ich mich auf ein richtiges Bergfrühstück: Müsli mit frischer Milch, Marmelade, Schinken und Bergkäse...
Und der strahlende Sonnenschein rund um das Schutzhaus Vorderötscher, den Aufstieg zur Gemeindealpe (ca. 800 Höhenmeter) sowie die Aussicht machen all das beschwerliche Steigen und Gehen wieder wett! Traumhaft...
Die Reise erfolgte auf Einladung von Naturpark Ötscher-Tormauer und Schutzhaus Vorderötscher.
Und der strahlende Sonnenschein rund um das Schutzhaus Vorderötscher, den Aufstieg zur Gemeindealpe (ca. 800 Höhenmeter) sowie die Aussicht machen all das beschwerliche Steigen und Gehen wieder wett! Traumhaft...
Die Reise erfolgte auf Einladung von Naturpark Ötscher-Tormauer und Schutzhaus Vorderötscher.
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