Wie ich mich auf meine erste Reise nach Asien vorbereite:
Der Flug ist gebucht, über Air Quatar (mit Zwischenstopp in Doha), wobei die Austrian Airlines mit dem Direktflug angenehmer wäre. Diesmal One-Way. Hotel ist gebucht, nachdem ich zu einer Hochzeit eingeladen bin, nächtige ich im Pudong Shangri-La. Noch bin ich dabei meinen Reise-Schedule zusammen zu stellen.
Was soll ich bloß in der Metropole Shanghai tun?
Ich weiß nichts über die Stadt. Ich bin ein völliger Newbie was Shanghai und die umliegenden Gebiete betrifft. Ich habe fünf Tage um das künstlerische Shanghai halbwegs kennen zu lernen.Deshalb möchte ich hier auf jeden Fall vorbeischauen:
1. The Swatch Art Peace HotelWohl das coolste Hotel von dem ich je gehört habe: Artist-in-Residence Programm inklusive. Der Auszug aus ihrem Manifest zeigt, worauf das Swatch Art Peace Hotel wert legt:
The project’s main focus is on creative exchange. Artists are encouraged to engage in collaborative work and discussion and to interact as a dynamic artistic community so as to enrich the creativity of the group as well as each other’s work. Communication, confrontation, observation and discovery should challenge the artists and enable them, in this vibrant artistic and cultural environment, to build upon their existing skills and extend the boundaries of their art.2. MoCA - Museum of Contemporary Art
Als Privatmuseum hat sich das MoCa Shanghai einen besonderen Auftrag vorgenommen, den ich zu 100% unterstützen kann. Denn 'art for the people' steht auch in meiner eigenen Tätigkeit in der Kunst- und Kulturvermittlung am Programm.
MoCA, Shanghai's goal is to showcase exhibitions with diversity and richness, establish the concept of 'art for the people', continue the support of young artists; and promote art education.Momentan zeigt das Museum die Animamix Biennale, eine Ausstellung zum animierten Medium, die Distanz zwischen Virtual Reality und der Lebensrealität von digitalen Medien beeinflusst, auslotend. Dreizehn internationale KünstlerInnen wurden eingeladen die Ausstellung gemeinsam mit Kurator Jeffrey Shaw zu gestalten und Theorien zur virtuellen Lebensführung zwischen Skulptur, Malerei, Medienkunst und Installation zu be- und hinterfragen.
3. RAM - Rockbund Art Museum
Das Rockbund Art Museum wurde im Zuge einer Revitalisierung des Stadtviertels Bund 2010 eröffnet. Das Museum, 1932 erbaut, spezialisiert sich auf Ausstellungstätigkeiten zwischen chinesischen und internationalen KünstlerInnen. Momentan zeigt das RAM "Tell me a Story: Locality and Narrative" mit einem Querschnitt asiatischer KünstlerInnen.
Besonders spannend finde ich die Zusammenarbeit des Museums mit der Marke Hugo Boss, die einen Emerging Artist Award 2015 (Hugo Boss Asia Art Award) erstmals vergeben haben.
HUGO BOSS ASIA ART aims to develop long term and on-going examinations, combinations, confrontations between challenging topics and contexts. Indeed we consider Asia as a construction and as a question to investigate rather than a monolithic area and fixed identities. Asia is made of multi-sites to activate and to analyze in relation to its present on-going mutations, to its future development, and of course in articulation to its historical constructions.
Larys Frogier
Chair of Jury
Diese drei, sehr subjektiv der Google-Suche entnommenen Beispiele für zeitgenössische Projekte mit KünstlerInnen - Hotel, Galerie, Museum - machen mich schon jetzt ganz neugierig auf die Kunstszene in Shanghai!
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