Einer, der die Werbung verließ,...
...um in die Kunstwelt einzutauchen. Die
Galerie Kopriva aus Krems stellt
Alfred Biber bei der diesjährigen
Art Austria im Wiener Leopold Museum aus.
Maßgeblich für die zum 8. Mal im Leopold Museum stattfindende Art Austria ist österreichische Kunst. Neben vielen bekannten Namen, populären KünstlerInnen aber auch jungen Positionen vertritt die Art Austria ein breites Spektrum der österreichischen Zeitgenossen und Kunst des 20. Jahrhunderts.
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© Art Austria |
Ich nehme den Inhalt und gebe dafür den Ausdruck: Alfred Biber
2013 verstarb Alfred Biber, der in 1942 in Brigittenau/Wien geboren wurde, nach einer intensive Karriere als bildender Künstler, Werbezeichner und Theatermaler. Noch 2010, nachdem er einen Schlaganfall erlitten hatte, unternahm Biber den Versuch wieder als Künstler Fuß zu fassen. Rückblickend veränderte vor allem die Freundschaft mit Hermann Nitsch, einem der wichtigsten österreichischen Künstler des Wiener Aktionismus, Alfred Bibers Zugang zum Künstlerischen. Während er vorab bis 1979 in der Werbebranche tätig war, widmete er sich ab diesem Zeitpunkt ausschließlich dem Malen. Er entwickelte mit Hilfe von Übermalungen eigener Gemälde seine eigene Grammatik: Bilder der Werbung, die er selbst mit erfunden hat, die die Welt sexualisieren und sich den weiblichen Körper zum Vorbild nehmen, liegen unter den expressiven, dicken Pinselstrichen, die in kräftigen Farben spannende Partien des tieferliegenden Bildes hervorholen.
Auf der Art Austria könnt ihr euch selbst von den Arbeiten des Künstlers Alfred Biber überzeugen!
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© alfred-biber.at |
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© alfred-biber.at |
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© alfred-biber.at |
„Er wagt immer wieder den Angriff auf das bereits bildlich fixierte. Er wird zum Bilderstürmer, er inszeniert einen Bilderstreit, vollzieht den Bilderstreit der Kunstgeschichte: Gegenstand oder nackte Abstraktion in Augenblicken nach. (...) Aber die existentielle, kraftvoll, oft wütende Übermalung entspricht dem Zustand Sein. Im eigentlichen Malprozess ist alles enthalten, monumentale heroische Gesten, Architekturbögen des Zusammenbruches und sensible empfindvolle Regungen von Malerei jenseits der Stilrichtungen.“
(Hermann Nitsch über Alfred Biber)
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