Wien zeigt sich oft von seiner schönsten Seite. Eine Auswahl meines Wohn- und Arbeitsorts der letzten Jahre. Ich freue mich über deine Eindrücke von Wien per Mail oder Social Media (Facebook, Instagram).
Schon mal den Kutschkermarkt im 18. Bezirk besucht? Gleich im Marktgetümmel hat das Café Himmelblau geöffnet und dient als netter Rastplatz zwischen Einkäufen und Marktschreiern. Wunderbaren Käse bekomm' ich, zwar schweineteuer, bei Pöhl's.
Ein Laden, der mehr kann als nur Koffein auszuspülen
"Filter, eigentlich hat Filterkaffee mehr Koffein,... denn da kommt mehr Wasser durch und dadurch wird Koffein frei. Espresso - wenig Wasser, kurze Dauer - schmeckt intensiver" Doris Karl, Geschäftsführerin und Rösterin im Kaffee Campus Krems, das im Oktober letzten Jahres die Pforten zur Akademie, zu Museum und Café sowie professionellem Verkaufsraum öffnete, spricht sich in Kaffeerage. Wie viele Espressi die Dame schon intus hat? Keine Ahnung. Die Frage ist eher wie viele Tassen Filterkaffee Doris schon getrunken hat... offensichtlich ist der Trugschluss, mehr Wasser, weniger Aufputschmittel, ein weit verbreiteter.
Bloggerinnen und Blogger rund um Krems und Kaffeeliebhaberinnen wurden von Doris und dem Kaffee Campus Team außerhalb zu einer Kaffee-Verkostung, einem Latte Art-Experiment mit Benjamin Graf (Staatsmeister, yeah, Baby!) und dem wohl besten Brunch, den Krems zu bieten hat, eingeladen. Doris kenne ich mittlerweile seit 2013, als sie - ehemalige Inhaberin des MOYOme - mir gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin Linda ein Interview gab. Liebe auf den ersten Blick. Denn seitdem kriegt sie mich nicht mehr los. Und umgekehrt.
Leidenschaft, Liebe und Latte Art
Bei Doris war die ganze Kaffeesache nicht Liebe auf den ersten Blick. Erst der Verkauf ihres geliebten MOYOme-Babies, der Reise nach Costa Rica, wo sie auf der Cup-of-Excellence-Kaffeeplantage arbeiten konnte und dem Röster Felix Teiretzbacher (FelixkAFFE), der sie zum Rösten inspirierte. Auf ihrem Weg erklärte Doris mir oft, dass sie nur experimentiere. Das sei ein Probieren, nix für Kunden. Und dann der Ruf wieder ins Café-Geschäft zu gehen. Nun steht sie da, in ihrem Kaffee Campus Krems in der Kremser Innenstadt, wo neben der Laufkundschaft, Firmen und Unternehmen mit Kaffee versorgt werden - frisch geröstet, so zubereitet wie sich der jeweilige Kunde das vorstellt. Mit viel Leidenschaft. Und während Doris von einer antiken Kaffeemaschine zur nächsten eilt und uns BloggerInnen die Funktionen und Entwicklungen erklärt, spüre ich die Liebe, die sie von ihrem Produkt an uns weitergibt. Da geht es vorrangig um Gefühl.
"Woran denkt ihr, wenn ihr da rein riecht? Das hat mit Kindheit zu tun. Mit dem, was ihr früher gerne gegessen habt. Was duftet für euch... und was schmeckt ihr beim ersten Schluck?", Doris lässt uns Cold Drip und Cold Brew kosten, spricht voller Elan über jede einzelne Kaffeebohne, egal ob misslungen oder perfekt. Letztendlich stellt sie uns Benjamin Graf vor, der uns in die wahnsinnig einfache Kunst des Milchschäumens und der Kunst im Häferl einführt. Sarkasmus, ole. Ein Herz würde jede von uns schaffen. Ich melde mich zuerst, mein Herz misslingt, aber dennoch, der Milchschaum passt halbwegs. Ein kleiner Erfolg.
Eindeutig, hier, Tagein, Tagaus von 7.30 bis 18.00 Uhr und donnerstags sogar länger - da gibt's auch immer Programm - ist hier Tag des Kaffees. Manchmal riech ich es sogar auf meinem Arbeitsweg, wenn ich mit dem Rad in der Nähe bin. Frisch geröstet. Ein Besuch, zwei Besuche. Es werden immer mehr.
Kennst du PolaWalk? Das Unternehmen macht genau das, was es verspricht: mit einer Sofortbildkamera ausgestattet können Touren gebucht werden. So schauen Touristen wie BewohnerInnen der jeweiligen Stadt (Wien, Warschau, Graz) mit ganz anderen Augen auf ihre Umgebung und haben nach ihrem Aufenthalt nicht hunderte, gar tausende Aufnahmen, die sie mühevoll aussortieren. Nein, eine Chance, ein Klick, ein Bild. Thomas, Teresa und Gilbert (und das Cookie Monster) haben sich in Wien ganz der Polaroidfotografie verschrieben. Das Team unterstützt Polaroid- und ortskundigen wie -unkundigen Personen beim Schießen und Erleben von unvergesslichen Momenten. So das Credo.
Was mich schon immer an den Sofortbildern fasziniert ist die Unmittelbarkeit mit der der Auslöser gedrückt werden muss. Es muss einfach passen. Aber...
Der Siegeszug der Digitalkameras und ihrer Displays schien das Ende des alten „Sofortbilds“ zu besiegeln: Digital ist eben noch soforter. Als die Firma Polaroid dann 2008 die Pleite anmeldete, endete eine Epoche von vier Jahrzehnten. Die Welt, wie Polaroid sie sah | WAZ.de
Deshalb finde ich Initiativen wie PolaWalk und ihre Sofortbild-Safari einfach sensationell!
Während der 2. Wiener Sofortbild-Safari kannst du ausprobieren, experimentieren und Blickwinkel einnehmen, die du vielleicht mit deinem Smartphone nicht fotografiert hättest. Du kannst dich vor allem nicht vorbereiten. Denn deinen geheimen Auftrag findest du erst in deinem Starterpack am Tag des Events, am 23. April 2016, vor. Ab dann geht's los, mit der richtigen Wahl des Motivs, dem richtigen Winkel, dem besten Licht, und, und, und. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Innerhalb von drei Stunden darfst du mit deiner Leihkamera (falls du keine eigene hast, einfach beim Ticketkauf angeben!) Polaroidbilder zum jeweiligen der 8 Themen machen. Wähl dann bei der Abgabe deine vier Favoriten aus und lass die Jury bewerten...
Ich werde dieses Jahr ganz exklusiv auf Einladung von PolaWalk als Bloggerin dabei sein - kommst du mit? Gibt den Code krems10 an und erhalte beim Buchen deines Tickets Rabatt! Gespannt bin ich, welche Themen auf mich zu kommen und vor allem wie ich mit der Kamera umgehen werde. Immerhin bin ich ein völliger Newbie! Wer die Jury überzeugt, kann natürlich wunderbare Preise gewinnen... Mitmachen, Spaß haben und auf Safari (ohne Tiere, oder mit wenn's das Thema erlaubt...) gehen!
Wenn du meinen Blog schon länger verfolgst, weißt du, dass Irland mein zweites Zuhause ist. Dort habe ich gelebt, dort habe ich gelitten (Heimweh), dort habe ich Musik erst so richtig kennengelernt (danke, an meine Freunde) und dort habe ich verdammt gut gegessen (ja, tatsächlich!).
Neben meinen Stories über Irland, gibt's auch so richtig fetzige Fotos, die ich mit dir teilen möchte. Südliches Irland, right on:
Sheep, Sheep. Überall sind die flauschigen Tiere zu finden. Auf den Feldern, auf den Wiesen, auf den Straßen...
Rock of Cashel: Das Gebäude auf dem Felsen, die Kathedrale, soll angeblich von Saint Patrick als Bischofssitz vorgeschlafen worden. Who knows!?
Alt trifft neu.
Und McDonalds gibt's in Gehnähe, links oder rechts.
Cork. Bei blauem Himmel. Großartig, wenn du im melodischsten Teil von Irland Schönwetter erwischt.
Blick auf Cork... von oben!
Aufpassen - in Irland fahren Wahnsinnige auf den Straßen. Dafür gibt es sogar Schilder. Also, Achtung!
University of Cork. Der älteste Student ist dieser Baum...
On top of Youghal. Grabsteine und Blick aufs Meer.
Bunt geht's zu in Irland. Cobh, wo auch die Titanic Halt machte. Damals 1912.
Die steirische Landeshauptstadt besuchte ich in den letzten Jahren des Öfteren. Einmal in Kombination mit einem Kurzurlaub im Sausal zum Weintrinken und Kennenlernen des österreichischen Südens, ein weiteres Mal zum Shaken direkt im Messegelände zum Nuke-Festival. Mich hat die Stadt schon vor vielen Jahren, als ich sie erstmals besuchte, überzeugt. Graz ist mit ... Einwohnern keine Metropole, aber an der Kippe zur Anonymität der Großstadt und bringt mit den vielen Universitäten und Fachhochschulen internationalen Flair und Trendbewusstsein ein. Als Designstadt mit einem eigenen Monat des Designs (Start im April), als Filmstadt mit dem Diagonale-Festival und als Kunststadt (Museum Joanneum, Galerieszene, historische Museen) umspannt Graz so ziemlich alles was sich ein kulturaffines Publikum wünscht. Unterstrichen werden die Kulturspektakel von Graz mit der Deklaration als Genusshauptstadt. Neben den täglich stattfindenden Bauernmärkten, etablieren sich kleine Cafés, großartige Restaurants und Lokale, hippe Bars für trendige Einkehrschwünge.
Vom Grazer Hauptbahnhof sind ungefähr 20 Minuten Fußweg notwendig um, vorbei am Volksgarten (oder durch den Park) zum Lendplatz zu gelangen, wo sich Montag bis Samstag Marktstände mit frischen Produkten aus der Region auftun. Neben den mobilen Markständen bieten auch die von den Marktschreiern profitierenden Lokale, wie die süße Luise von Bernadette. Vor fast fünf Jahren entschied sich Inhaberin Bernadette dazu dem Film und Fernsehen den Rücken zu kehren und ein Lokal auf ihrem Lieblingsplatz aufzumachen. "Schon am zweiten Tag wusste ich: ich brauche Personal!", meint sie lachend und reiht es in die Lade, jung und naiv, ein. Ich würde diese Entscheidung eher als mutig bezeichnen. Denn immerhin steht Bernadette noch heute mit Elan und großer Leidenschaft in der Küche der süßen Luise, um Rosmarin-Burger, Spiegeleier und großartige Frühstückskreationen mit frischen Zutaten vom Markt zu zubereiten.
Während einer kurzen Pause vom Kochen und Anrichten - auf Vintage-Oma-Tellern und Häferln - setzt sich Bernadette auch gerne mal zu ihren KundInnen, die sich einen Kaffee zwischen Marktbesuch und Mittagessen genehmigen. "Es kommt aber auch vor, an sonnigen Tagen, dass sich der Marktbesuch etwas ausdehnt. Ein Aperol am Vormittag, die Einkaufstaschen vollbepackt stehen noch neben den Sitzgelegenheiten, und plötzlich ist es 17 Uhr und der sonnige Samstag ist in der süßen Luise verbracht worden"
Das Outdoor-Wohnzimmer muss täglich wieder her- und weggeräumt werden. Donnerstags - sobald es wieder wärmer wird - organisiert Bernadette Singer/Songwriter, die mit musikalischer Umrahmung den Abend am Lendplatz in Urlaubsstimmung verwandeln.
Nach der Stärkung (Schnittlauchbrot mit weichem Ei, Cappuccino und Prosecco) mache ich mich auf den Weg zum wohl lustigsten Kunstmuseum der Welt. Architektonisch gesehen bringt mich das Kunsthaus Graz immer wieder zum Lächeln. Denn das 'friendly alien' mit seinen Tentakeln, der blauen Oberfläche, die sich ins Stadtbild von Graz reingesetzt hat, ist und bleibt speziell.
Speziell zeigt sich auch Constantin Lusers Personale mit dem Titel "Musik zähmt die Bestie", denn im 3. Stock des friendly alien finden BesucherInnen Skulpturen zum Mitmachen, Mobile aus Draht sowie Zeichnungen am Boden vor. Ich streife durch den Raum und höre zu, wie BesucherInnen die verschiedenen neu interpretierten Musikinstrumente ausprobieren. Zähmen sie die Bestie? Constantin Luser, der zum Beispiel den Vibrosaurus (zehn Meter langer Saurier aus Blechblasinstrumenten) entwickelte, schreibt Interaktion hoch. Fasziniert bin ich von seiner Arbeit Bandoneon Intensivstation (2012), in der er Bandoneons (ähnlich einer Ziehharmonika), die von einem Staubsaugerschlauch mit Luft gespeist werden, in einem Kreis angeordnet den BesucherInnen zugänglich macht. Jeder und jede Taste darf gedrückt werden. Besonders gestaltet sich auch der bemalte Boden über den ich schreite. Da hat der Künstler gezeichnet, überschrieben und Gedanken notiert. In über 200 Schritten zeichnet er einen Weg vor, immer wieder mit Gedankenblasen versehen, was er sich genau zu diesem Zeitpunkt gedacht hat oder was er uns, den BesucherInnen, mitgeben möchte. Er konfrontiert uns nicht nur mit Schrift, sondern auch mit Zeichnungen. Dafür hält er mehrere Marker auf einmal in der Hand, erzielt somit einen 3D-Effekt. Verstärkt wird der Eindruck von den tatsächlich dreidimensionalen Drahtmobilen, die sich im Raum verteilen - Achtung, nicht Angreifen! :)
Mehr zu Constantin Luser findest du hier. Die Ausstellung läuft bis 01/05/2016 im Kunsthaus Graz.
Es gibt so viel zu erzählen und ich arbeite schon an einem zweiten Beitrag zu Graz. Da werden das Landeszeughaus und Blendend in Lend eine große Rolle spielen!
Vielen Dank an das VisitGraz Team des Infobüros für die tatkräftige Unterstützung bei der kurzfristigen Planung meines Trips. Die Anreise erfolgte reibungslos mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mit einem wunderbaren SparSchiene-Ticket von 9 Euro (exkl. Sitzplatzbuchung). In meinem Sommerblog 2015 Travel With Lucie habe ich übrigens in drei Akten von Graz geschrieben. EINS, ZWEI, DREI!
Obwohl ich gerade aus einer anderen österreichischen Landeshauptstadt zurückgekehrt bin - Graz - habe ich mich dazu entschieden, dich heute nach Salzburg einzuladen. Die Musikhauptstadt Österreichs, die mit Kunstschätzen überhäuft nach Wien zum internationalen Aushängeschild gewachsen ist, begleitet eine lange Geschichte. Doch hie und da birgt auch die sehr klassische wie elegante Stadt (sicher auch den Festspielen im Sommer geschuldet) ein paar hippe Lokalitäten, die mich zwischen Kirchen, Dom und Museen (Rupertinum, Museum der Moderne am Mönchsberg) überzeugt haben:
Im Eiscafé ICEZEIT habe ich mit Raffaello und Nougat genau den richtigen Geschmack getroffen. Die Waffel on top löste Begeisterungsstürme bei mir aus. Wie man sieht...
Am Residenzplatz zieht ein Gewitter auf. In der Neuen Residenz, einem mächtigen Renaissancebau, befindet sich das Salzburger Heimatwerk.
Der Blick in die Kuppel des Salzburger Doms, der mit reicher Stuckatur geschmückt ist, lässt das Kunsthistoriker-Herz höher schlagen.
Im Afrocafé konnte ich mich nicht nur zwischendurch sondern schon ganz zu Beginn meines Rundgangs durch die Altstadt stärken. Wunderbare Frühstücksvariationen und herrlicher Kaffee mit sehr eigenwillig bunter Einrichtung lassen den Tag gut beginnen!
Der Bettelorden der Franziskaner kann in Salzburg auf ein wunderbares Sternrippengewölbe schauen. Einfach nur den Kopf heben und staunen!
Alles blüht! Ab dem Frühjahr bietet der Garten rund um das Schloss Mirabell eine einzigartige Schau an angelegten Gras- und Blumenflächen, die ganz wunderbar zum Verweilen einladen (allerdings daneben, nicht darauf). Kontemplativ!
Hallo Mozart, ich bin da! Ich hab mich getraut, weiß aber nicht ob jemand da war. Anläuten ist erlaubt und erwünscht!
Zwischen 8. März und 13. März findet die Diagonale in Graz statt. Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger leiten das Filmfestival als neues Intendantenduo erstmals. In der Linzer Tabakfabrik bewundern tausende Besucher am gleichen Wochenende Design am Kunstmarkt. Genau zur gleichen Zeit – ein bisschen davor und danach aber auch – sprechen Karikaturisten und ZeichnerInnen auf der NEXT Comic in Linz. Und wäre das nicht schon genug, eröffnet am 12. März in der Kunsthalle Krems (dort werde ich sein) das 2016er Ausstellungsjahr mit zwei grandiosen Präsentationen zeitgenössischer Kunst.
Im tagtäglichen Museumsbetrieb als Kunst- und Kulturvermittlerin versuche ich mich meist in verschiedene Zielgruppen hineinzuversetzen um jenen Personen großen Spaß und vor allem einen lustigen, erlebnisreichen und spannenden Output ihrem Verständnis gegenüber Kunst und Kultur zu erreichen. Das funktioniert über Schulklassen und ihre leitenden PädagogInnen meist sehr einfach. Vor allem wenn sich das Semester dem Ende zu neigt sind Schulen angehalten nach draußen zu gehen, sich vom Lernort Schule wegzubegeben und andere Erfahrungen im Bereich Wissensvermittlung zu sammeln. Neben dieser großen, sehr inhomogenen Gruppe an 6- bis 18-jährigen Kindern/Jugendlichen versuche ich an junge und ältere Erwachsene heranzutreten. Mit welcher Motivation nehmen sie Kulturvermittlung wahr und nähern sich nicht als IndividualbesucherIn dem Museum, dem Festival, dem Stück, u.ä. sondern begegnen diesem als geführte Moderation (ich spreche nicht gerne von "Führungen").
Deshalb schaue ich bei Festivals wie der Diagonale ganz genau hin: Filmvermittlung für verschiedene Altersgruppen. Unter dem Titel "Film braucht Gespräch" lädt das Festival Lehrlinge ein sich mit Filmanalyse auseinander zu setzen. Dabei geht es nicht darum schon vorab zu wissen, sondern interaktiv - v.a. durch das Ansehen von Filmen - Verständnis für bestimmte filmische Techniken und ihren spezifischen Einsatz zu ausgwählten Themenkomplexen zu bekommen. Feingefühl und die Frage nach der Anleitung zum richtigen Blick werden hier wohl im Vordergrund stehen. Kreatives Denken fördert eine intensive Auseinandersetzung mit dem bewegten Bild und ihrere Rezeption, die meist sehr persönlich und subjektiv ist, (fast) von allein.
Auf meiner Have To See-Liste stünden Mirjam Ungers Adaption von Christine Nöstlingers "Maikäfer, flieg!" sowie die Coming of Age-Verfilmung "Beautiful Girl" mit dem wunderbaren Soundtrack der Steaming Satellites.
Malerei, extraordinaire
In der Kunsthalle Krems, wo ich maßgeblich für die Vermittlungskonzepte mitbeteiligt bin und versuche kreative Menschen anzusprechen, die sich auf den Weg ins Museum machen, eröffnen am 12. März um 18.00 Uhr Ausstellungen, die sich diskursiv mit Malerei auseinandersetzen. Da auch hierfür Gespräche und Fragen notwendig sind, nähert sich das Workshopformat "Kunst trifft..." am 6. April ab 17.00 Uhr gemeinsam mit den Kuratorinnen und ausgewählten KünstlerInnen aus "ABSTRAKT - SPATIAL. Malerei im Raum" mittels Diskurs dem Thema an. Gestreift wird dabei auch die Personale von Stefan Sandner und die Lichtinstallation von Saint Genet in der Zentralen Halle.