Mit dem Rad. Es gibt keine andere Alternative für mich außer mit dem Rad den Weinfrühling in der Wachau zu entdecken.
Stimmungsvolle Donau, noch in Krems © diekremserin |
Klar, das eine oder andere Achterl Wein muss/darf/soll genossen werden, aber mit Gemütlichkeit. Von Krems über die Brücke nach Mautern, falle ich am liebsten gleich beim Nikolaihof der Familie Saahs ein, denn dort gibt es neben der wunderbaren Weine, die alle Demeter zertifiziert sind, auch eine besondere Antiquität zu sehen, die nach wie vor einmal im Jahr zum Einsatz kommt: die Baumpresse! Außerdem kann ich mich in Mautern stärken, denn entweder lasse ich mir gleich direkt im Nikolaihof die Köstlichkeiten servieren oder ich fahre einmal ums Eck ins Kaffeehaus, wo ein Törtchen auf mich wartet... je nach Tageszeit variabel. Auf dem Radweg, durch die Weingärten, lasse ich mich weiter treiben durch Mauternbach und Hundsheim hindurch und über die Straße auf den Radweg gleich neben der Donau. Dem Fahrtwind entgegen radle ich gemütlich nach Rossatzbach.
Im Süden versteckt sich Prachtvolles
Davor eine Pause einzulegen ist fast zu schade, denn schon an einem der ersten Häuser bleibe ich stehen, um die neuen Jahrgänge zu verkosten: Rehrl-Fischer, meiner Meinung nach der Wachauer Heuriger mit der besten Aussicht. Dürnstein lässt grüßen. Den Huchenfischer, direkt in Rossatz darf ich natürlich auch nicht auslassen. Neben herrlichen Rieslingen empfehle ich Grüne Veltliner Steiger. Die Rieden, also die Lagen auf denen die Weinstöcke stehen und jährlich die Trauben wachsen, durchfahren wir dann auf dem Weg nach Rührsdorf, das direkt an der Donau gelegen in den letzten 10 Jahren mit Hochwasser kämpfen musste. Jetzt gibt's die Mauer.Vorbei an Weingärtnerei Frischengruber und Weingut Polz - ein Blick in die beiden Heurigenlokale inklusive kleiner Weinkost ist durchaus zu empfehlen, allerdings abzugleichen mit dem Alkoholspiegel auf dem Rad - und direkt auf die Schiffsanlegestelle in St. Lorenz, wo der Blick auf Weissenkirchen das Seinige tut. Kurze Rast gefällig? Auf der Wiese neben, auf oder um die Wachauer Nase herum lässt sich's gut leben...
Alte Bekannte oder neue Gesichter am linken Ufer
Mit der Autofähre rüber auf die Nordseite der Wachau, nach Weissenkirchen, wo die Kirche prominent auf dem Felsen thront - auf der Fähre verpasst auf keinen Fall die camera obscura! Ein (Geschmacks-)Erlebnis sind die Weine des Weingut Prager, das obendrein einen wunderschönen Garten hat, um bei Schönwetter die Füße auszurasten. Ebenso zu empfehlen - auch aufgrund des Hausherrn Karl Stierschneider - ist das Weingut Stierschneider Kartäuserhof... Genug von Weissenkirchen? Seid ihr auch brav die Wege hinauf geradelt, um den Ausblick zu genießen?Dann schlage ich den Weg zurück nach Krems vor - über Dürnstein und Ober- und Unterloiben, wo sich noch ein Abstecher zur Domäne Wachau, der Winzergenossenschaft der Wachau in Dürnstein oder zum Bioweingut Schmidl lohnt. Auch im Tegernseerhof erhaltet ihr kostbare Tropfen! Genug des Weines?
Blick auf den Dunkelsteiner Wald vom linken Donauufer © diekremserin |
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