Zum Jubeltag alles Gute, liebes Kino im Kesselhaus
Eine Woche voll mit Großartigem
Als ich vor zwei Wochen im Kino im Kesselhaus saß - gemeinsam mit meinen Arbeitskolleginnen - und beim Abspann des Films "Das grosse Museum" schon über die feinsinnige Darstellung des komplexen Kunsthistorischen Museum plauderte, räusperte sich Johannes Holzhausen ins Mikrofon. Der Abend, der mit der Doku begonnen hatte, ging tatsächlich noch weiter: unverhofft kommt oft. Regisseur Holzhausen und Kameramann Joerg Burger standen den Fragen des Publikums Rede und Antwort. Einblicke hinter die Kulissen eines Films zu erhalten, auf die Intentionen des Regisseurs einzugehen und die Tücken der Kamerafahrt aus erster Hand zu erfahren, machen mich nicht nur neugierig auf mehr, sondern schließen den großen Kreis des Programmkinos, das vor 10 Jahren ins Leben gerufen wurde.
Programmkinos verbinden experimentelle Filme, Autorenfilme, Dokumentar- und Kunst-Kinos mit den Menschen, die dahinter stehen, mit den Menschen, die im Publikum sitzen und mit den Menschen draußen, die es doch nicht geschafft haben, den Film zu sehen.
Meist gehe ich sehr unvorbereitet und ohne Erwartungen in Filmvorstellungen. In den letzten Jahren, und auch dank des Kino im Kesselhaus bin ich mit dem Film und den Kinoproduktionen gewachsen. Kino ist Unterhaltung für mich. Filme sollen mich zum Nachdenken bringen. Im Kino und durch die Filme, die gezeigt werden, darf ich in eine Welt entfliehen, die mir verborgen bliebe.
Besonders genossen habe ich die Kooperation des Kino im Kesselhaus mit cinemaNEXT: jungen FilmregisseurInnen wird die Leinwand, der Saal und das Publikum zur Verfügung gestellt ihre Filme zu zeigen. Im letzten November faszinierte mich v.a. Benjamin Swiczinskys Telefonbuchpolka.
Genauso positiv bin ich von den CINEZONE-Projekten überzeugt: nationale und internationale Bands werden eingeladen entweder im Kinosaal (Attwenger, The Beth Edges) oder in der film.bar (Fijuka, Millions of Dreads) ein Konzert für ein sehr privates Publikum zu geben. Am 11. Oktober wird Ausnahmecellist Lukas Lauermann nach dem Film "Can a song save your life?" - Mark Ruffalo und Keira Knightely - seine Kompositionen zum Besten geben. Auf das samstägliche Konzert folgt ein Filmfrühstück mit DJ Markus Gratzl, der beim Teenbeat-Indie-Frühstück im Wiener espresso maßgeblich für die Musik zuständig ist.
© STUDIOCANAL, 2014 Steve (James Corden) und Greta (Keira Knightely) vor ihrem mobilen Tonstudio. |
Die Regisseurin Sabine Gisinger nach Frühstück und Film - Yaloms Anleitung zum Glücklichsein - steht wiederum dem Publikum für Fragen zur Verfügung.
Kino im Kesselhaus ist für mich, Einblicke zu erhalten in Lebensrealitäten von künstlerischen Menschen und ihren Träumen.
Was bedeutet Kino im Kesselhaus für dich?
Das gesamte Oktober-Programm findest du hier.
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